Gestern Nachmittag haben wir die Welpen gewogen., stets bewacht von Frau Sippel. Allzuviel Zeit haben wir nicht, sonst wird Sippi nervös und ungeduldig.
Alle Welpen haben ein gutes Gewicht, um die 300g, zwei knapp darunter, drei bei 350g. Das ist schon mal eine gute Ausgangsposition. Bei der Gewichtskontrolle haben manche bereits ein paar Gramm zugenommen! Es ist normal, wenn die Welpen am ersten Tag einige Gramm verlieren. Die Anstrengungen der Geburt und der erst allmählich einsetztende Milchfluss zeigen meist ihre Wirkung. Aber scheinbar läuft bei Frau Sippel schon einiges an Milch in die kleinen Mäuler.
Sie ist eine sehr fürsorgliche Mutter. Eigentlich saugen die Kleinen entweder an ihren Zitzen oder sie leckt sie sauber und regt die Verdauung an. So kleine Welpen können noch nicht selbstständig Kot absetzten. Nur durch das Massieren mit der Zunge der Mutter wird die Vetdauung angeregt. In der Natur verhindert die Mutterhündin so natürlich auch Geruch, der für die Welpen gefährliche Fressfeinde anlocken könnte.
Für uns ist dadurch vieles einfacher in den ersten Wochen, hält Frau Sippel das Lager doch so selbständig sauber. Erst wenn die Kleinen zugefüttert werden, stellt die Mutter ihre Tätigkeit ein und wir müssen die kleinen Häufchen selber wegmachen.
Ein weiteres Zeichen, dass Frau Sippel genügend Milch hat, ist die Ruhe im Wurf. Nach dem Säugen knuddeln sich die Welpen zusammen, manchmal verteilt in zwei oder drei Grüppchen, manchmal bilden sie ein großes Knäuel. Ist der Raum zu kalt, bilden sie einen großen engen Haufen, gewärmt von Sippi. Ist es zu warm, liegen sie weit verteilt. Beide Extreme sind schlecht, ein oder zwei lockere Welpenkuschelgruppen sind am besten. Sie schlafen dann tief und machen dabei ganz süße leise Geräusche. Dann wissen wir, alle sind satt und zufrieden.
Bekommen sie zu wenig Milch, ist viel Unruhe im Wurf. Sie sind nur kurz still, ansonsten wird sich lautstark beschwert.
Im Moment ist alles im grünen Bereich, worüber wir natürlich sehr froh sind.
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