Die Herren

Heute folgt der zweite Teil der Namensvergabe: die Herren des Wurfes betreten die Bühne!

Wir beginnen mit dem "zweiten Erstgeborenen" des Wurfes. Monsieur Dunkelgrün hat zusammen mit Thérèse im Auto das Licht der Welt erblickt. Er soll Trouvaille heißen, was "Fundstück" bedeutet. Er ist bisher der ruhigste der Rüden. Beim Füttern verschläft er gerne mal den ersten großen Ansturm. Hätten wir keine Fütterungs-Liste, würden wir ihn sicher des Öfteren vergessen. Irgendwann finden wir den kleinen Trouvaille dann doch noch im Getümmel und wecken ihn auf. Hat er dann begriffen, warum er geweckt wurde, kommt Leben in ihn und er sucht zielstrebig den Sauger. Und dann muss ich immer lachen: er zieht ein bisschen am Sauger, um ihn dann wieder mit der Zunge zurückzuschieben, so als schmecke ihm die Milch nicht so recht. Er zetert noch etwas herum, dann leert er das Fläschen doch mit kräftigen Zügen. Viermal am Tag, zu Beginn einer jeden Fütterung, vollzieht er diese Zeremonie. Er tut als würden wir ihm jedes mal etwas Neues in die Flasche füllen. Das ist so süß mitanzusehen.

Der dritte Welpe, der zur Welt kam, ist Monsieur Rot. Aus diesem Grund soll er einfach "der Dritte", also Troisième heißen.

Er ist einer der Größten im Wurf und auch bei der Reifeentwicklung ist er der Schnellste. Er setzt sich schon energisch auf den Po und jault nach oben, Richtung Ende der Wurfbox, von wo ja seit neuestem das Futter kommt. Das hat er wirklich sehr schnell verstanden. Er trinkt zügig, dann kuschelt er sich gerne wieder an seine Geschwister, die Mama oder die große Schwester. Wer immer sich halt anbietet.

Monsieur Gelb ist derzeit der dunkelste der Welpen. Er sieht aus wie ein Stückchen Schokoladenkuchen, daher bietet sich unserer Ansicht nach der Name Tarte-au-Chocolat an. Wir nennen ihn manchmal "Törtchen" oder "Schoki", mal sehen was sich durchsetzt.

Tarte-au-Chocolat gehört eher zur gemütlichen Sorte. Er ist ein echter Schmusebär und schläft gerne nach der Mahlzeit in Emmas Schoß ein, während sie seine Öhrchen krault.

Monsieur Pink ist im Moment der kleinste Rüde. Noch immer ist er der kommunikativste Welpe, weswegen er sich den Namen Toutout verdient hat, wie wir finden. Toutout ist das französische Wort für Wauwau.

Er ist ein echter Genießer. Zur Fütterungszeit macht er vehement auf sich aufmerksam. Ist er dann auf dem Arm, schaltet er in den Chill-Modus und fängt ganz langsam an zu trinken. Er schmatzelt unheimlich laut, sodass man den Eindruck bekommt, er würde die Flasche zügig leer trinken. Dem ist aber nicht so. Er braucht eine gefühlte Ewigkeit bis er endlich fertig ist. Dabei lässt er sich durch nichts aus der Ruhe bringen, der kleine Charmeur.

Und nun noch zu unserem Monsieur Orange. Auch er ist einer von der aufgeweckte Sorte, zumindest wenn es um den Kampf um das Futter geht. Dabei hat er sich den Namen Touché hart erarbeitet.

Beginnt er mit dem Saugen, kann man ihn fast nicht auf dem Arm halten, so wild stürzt er sich auf die Flasche. Dann dockt er an und leert sie in einem irrsinnigen Tempo in wenigen Zügen. "Nimm das, du leckeres Milchfläschchen - gewonnen, Touché!" Scheint er zu rufen.

Danach legt er sich sofort hin und schläft mit einem dicken, runden Bäuchlein satt und zufrieden ein, lauernd auf die nächste Mahlzeit.

Das waren sie, die Namen unserer Madames et Monsieurs. Sie wachsen und gedeihen. Und in den nächsten Wochen werden wir sehen, welche Seiten von ihnen wir heute noch gar nicht erkennen können. Es bleibt spannend!