Auch heute mussten wir zwei unserer kleinen Wollknäuel ziehen lassen. Am Morgen trafen Katarina und Steffen aus Berlin ein, um Toutou in ihre Arme zu schließen. Er wird mit den beiden und Katarinas Opa in einem Häuschen mit Garten leben und von nun an den Namen des großen Philosophen Diogenes tragen. Jörg meinte, er bräuchte dann wohl eine Tonne als Schlafmöglichkeit, damit er es seinem Namensgeber gleichtun könne.
Jedenfalls machte sich Diogenes, nach Verabschiedung durch Frau Sippel und Olga, auf seine lange Reise in die Hauptstadt. Katarinas Mutter begleitete die kleine Reisegruppe, als weitere Fahrerin, so zogen die vier los.
Erstmal saß er auf Katarinas Schoß, das machte den Abschied sicherlich leichter. Für die lange Fahrt stand ihm aber auch eine geräumige Box zur Verfügung, wo das Tuch von Papa Cooper mit den Gerüchen von Zuhause, auf ihn wartete. So konnte er sich auch zurückziehen, sollten ihn die vielen neuen Eindrücke etwas überfordern.
Das hat wohl prima geklappt, denn nach der ersten Essenspause am Rastplatz, schlief er dann auch neben Katarina in der Box ein.
Es gab doch einige Pausen mehr und Diogenes zeigte sich ganz selbstbewusst unter all den Autos und unbekannten Menschen an den Raststätten. Er wurde aber auch stets liebevoll begleitet von Katarina und Steffen, so fiel ihm der lange Umzug doch viel leichter.
Inzwischen ist Diogenes gut im neuen Zuhause angekommen. Er zeigt sich unbeeindruckt von den neuen Mitbewohnern im Vogelkäfig. "Erst mal eine ordentliche Mahlzeit und dann sehen wir weiter" scheint er sich zu denken. Endlich hat er seine Futterschüssel für sich alleine und muss sich nicht mehr gegen die Großen behaupten! Das wird ihm gut tun.
Mach's gut, kleiner Diogenes, wir wissen dich in den allerbesten Händen und hoffen dich bald mal wiederzusehen.
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